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Ulrich Uffrecht (1928 - 2021)
Am 9. September 1993 trafen sich in den Räumen der Volkshochschule Buxtehude einige Astronomie-Interessierte aus Buxtehude und Umgebung. Ulrich Uffrecht, gerade in Pension gegangener Leiter des Halepaghen-Gymnasiums, hatte die Gründung einer astronomischen Arbeitsgemeinschaft angeregt. Er war begeisterter Amateur-Astronom und zudem versierter Fachmann auf den Gebieten Mathematik und Physik; beide Fächer hängen mit der Astronomie eng zusammen. Seine Ausführungen zu dem aktuellen Vorhaben stießen auf lebhaftes Interesse der Anwesenden, und damit war die Gründung beschlossene Sache. Ulrich Uffrecht fungierte als Kursleiter und war von Anfang an darauf bedacht, ein kameradschaftliches Verhältnis zu allen Mitgliedern zu pflegen. Mit dem ihm eigenen pädagogischen Geschick wurde jeder zur aktiven Mitarbeit ermuntert. Der Kurs umfasste Himmels- und Instrumentenkunde; wir übten den Umgang mit astronomischen Fernrohren und betrachteten den Sternenhimmel durch das Spiegel-Teleskop auf dem Dach der Halepaghenschule. |
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2004 der Venustransit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
unten: 2013 der Merkurdurchgang | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2006 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ulrich Uffrechts Begeisterung galt bald nicht mehr nur der Astronomie, sondern eher seinen Schützlingen. Aus dem Kurs wurde eine Gruppe befreundeter Amateur-Astronomen; jede und jeder brachte sich ein. Wir richteten einen Beobachtungsplatz ein, unternahmen astronomische Ausflüge, veranstalteten Ausstellungen und beteiligten uns an den bundesweiten Astronomie-Tagen. Zweimal holte Ulrich Uffrecht astronomische Fachtagungen von überregionaler Bedeutung nach Buxtehude. Besondere Erwähnung verdienen die geselligen Abende, zu denen uns unser Gründungsvater in sein Haus einlud. Die Zusammenkünfte mit dem Ehepaar Uffrecht gestalteten sich als kultureller Genuss; die Gespräche beschränkten sich keineswegs auf astronomische Themen. Ulrich Uffrechts Interessenkreis war weitgespannt, und die Kultur nahm breiten Raum ein. Nicht nur die Astronomie-Arbeitsgemeinschaft ist sein Werk, auch die Gründung des Jugend-Sinfonie-Orchesters wurde von ihm initiiert. Beiden Institutionen fühlte er sich von Herzen verbunden. Am 21. März 2021 ist Ulrich Uffrecht im Alter von 93 Jahren gestorben. Mit ihm ist ein unvergleichlicher Mensch dahingegangen. Sein Wesen war warmherzig und sympathisch, sein Charakter vorbildlich. Erst wenige Wochen vor seinem Tod hat er sich von der Mitarbeit in unserer Arbeitsgemeinschaft zurückgezogen. Wir vergelten seine Treue, indem wir ihn in dankbarer Erinnerung behalten. |
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Text: Otto Duve Bilder: Archiv |
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1994 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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1995 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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1996 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2006 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2008 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2008 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2012 auf dem Wurmberg im Harz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2012 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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2013 Harzfahrt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
20 Jahre Astro-AG Buxtehude im Jahr 2013
Ein persönlicher Bericht von Otto Duve/ September 2013 Anfang der 1990er Jahre borgte mir ein Nachbarsohn ein Teleskop, einen zweizölligen Refraktor, mit dem ich eifrig den Nachthimmel betrachtete. Einstiegsobjekt war der Jupiter. Schon bevor ich über das Teleskop verfügte, war es mir gelungen, mit einem Feldstecher die Jupitermonde zu betrachten. Ich hatte mich so aufgestellt, dass ein Zweig gerade das Planetenkügelchen bedeckte, und dann wurden beiderseits des Zweiges einige oder sogar alle vier Galileischen Monde sichtbar. Welch Fortschritt bedeutete nun das Teleskop! Nicht nur die Monde waren zu sehen, sondern auch Strukturen auf dem Planetenkörper selber, der sich nun als kleine Scheibe darstellte. Besonderes Vergnügen bereitete es, die Positions-Veränderungen der Monde zu verfolgen. Natürlich wurde nun auch unser Erdmond ins Visier genommen, und besonderes Erstaunen bereitete die Venus, die wie eine kleine Mondsichel aussah. Meine Begeisterung für den gestirnten Himmel kannte keine Grenzen. Einschlägige Literatur wurde angeschafft, und dann machte mich meine Frau auf einen Hinweis in unserer Tageszeitung aufmerksam. Dort war zu lesen, dass bei der Volkshochschule Buxtehude eine Astronomie-Arbeitsgemeinschaft gegründet werden sollte. Ein erstes Treffen war für den 9. September 1993 anberaumt. Natürlich fuhr ich hin, und unter der Leitung von Ulrich Uffrecht von dem die Initiative ausgegangen war und mit organisatorischer Unterstützung seitens Herrn Dikhof von der VHS hoben wir mit ca. 10 Leuten die Astro-AG aus der Taufe. Im Rückblick nach 20 Jahren kann ohne Einschränkung festgestellt werden, dass die Gründung unserer Astro-AG eine hervorragende Idee war. Die Mitgliederzahl wuchs ständig, und aus den mehr oder weniger unbedarften Interessenten der ersten Stunde sind zum Teil Amateur-Astronomen mit fast professionellem Wissen geworden. Die wöchentlichen Zusammenkünfte dienten und dienen dazu, sich gegenseitig Kenntnisse und Erfahrungen zu vermitteln, die in praktischer Anwendung auf unserem Beobachtungsplatz vertieft werden. Wir sind keine Wissenschaftler und wollen es nicht sein, aber die Freude an der natürlichen Schönheit der Gestirne und der Gesetzmäßigkeit ihres Laufs vereint uns. Und auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz und wird durch gemeinsame Unternehmungen und zwangloses Beisammensein gepflegt. Dass durch die gleichgeartete Interessenlage viele persönliche Freundschaften entstanden sind, ist nicht nur als angenehme Begleiterscheinung zu werten. Fazit: Wem die Wunder des Weltalls am Herzen liegen, der ist bei uns gut aufgehoben. |
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Impressum | © Astronomie-AG Buxtehude 2021 | |||||||||||||||||||||||||||||||||